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Aus der Geschichte von Gränze

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Aus der Geschichte der Ortschaft Gränze

Der Ortsname wird abgeleitet vom sorbischen Wort "granica". Es charakterisiert die geographische und siedlungsgeschichtliche Lage des Dorfes. Im Mittelalter verlief hier die Grenze des Besitzes der Herren von Kamenz. Außerdem endete an dieser Stelle das von Süden her ursprünglich besiedelte Gebiet entlang des Klosterwassers. Nördlich der Ortschaft Gränze befanden sich noch dichte Urwälder. Heute liegt Gränze an der Grenze der Kirchgemeinden Crostwitz und Ralbitz. Die Zugehörigkeit zur Kirchgemeinde wechselte mehrmals im Laufe der Geschichte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft im Jahre 1352 in einer Urkunde des Klosters St. Marienstern. Im Dorf existierte ein Rittergut der Familie "von der Grenitz". Mehrmals wurden diese Adligen bei der Aufstellung von Besitzverhältnissen des Klosters als Zeugen benannt, und dabei ausdrücklich als "in Gränze ansässig" erwähnt. Ein Siegfried von der Grenitz war zu Beginn des 15. Jahrhunderts Klostervoigt in Marienstern. Im Jahre 1504 werden die beiden Brüder Nickel und Seyfart von Metzrad als in Gränze ansässig aufgeführt. Das Rittergut wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert aufgelöst. Die Ortschaft gehörte seitdem bis 1848 zum Räckelwitzer Rittergut.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wohnten in Gränze 3 Bauern und 9 Gartennahrungsbesitzer. Im Jahre 1777 hatte das Dorf 4 Bauern, 5 Gartennahrungsbesitzer und 2 Häusler. Etwa um 1800 kauften sich alle Bauern von den Frondiensten frei.

 

Einwohnerzahlen von Gränze:

1703 - 69 Einwohner

1885 - 48 Einwohner

1939 - 46 Einwohner

1980 - 40 Einwohner

2000 - 46 Einwohner

2009 - 54 Einwohner

 

Über 100 Jahre, von 1840 bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts, bildete Gränze eine selbständige politische Gemeinde. Auf dem Territorium der Gemarkung Gränze entstand in den 70-er Jahren eine Milchviehanlage (heute Milch- und Rindfleisch GmbH als Teil der Sorabia Agrar AG).

 

Quelle: http://www.ralbitz-rosenthal.de

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